Eine Legasthenie, auch Lese-Rechtschreibschwäche genannt, liegt vor bei einer lang andauernden Störung des Erwerbs der Schriftsprache. Alle Kinder, die das Lesen und Schreiben lernen, machen zu Anfang die gleichen Fehler in verschieden starkem Ausmaß. Jedes Kind hat sein eigenes, individuelles Lerntempo. Bei den meisten Kindern nehmen deshalb die Probleme ständig ab und verschwinden weitgehend. Unangemessener Leistungsdruck und Versagensängste können unter anderem dazu führen, dass sich solche Fehler manifestieren. Oftmals bestehen Defizite im Bereich der auditiven und/oder visuellen Wahrnehmung.
Hohe Fehlerzahl in ungeübten Diktaten, aber auch bei Abschreibtexten, mehrfach unterschiedlich falsch geschriebene Wörter im selben Text, unleserliche Handschrift, Schwierigkeiten im Verbinden von Lauten, Auslassen, Verdrehen oder Hinzufügen von Wörtern oder Wortteilen, niedrige Lesegeschwindigkeit, Ersetzen von Buchstaben, Silben und Wörtern, Startschwierigkeiten beim Vorlesen, häufiges Stocken, Verlieren der Zeile im Text, Vertauschen von Wörtern im Satz oder von Buchstaben in den Wörtern, Schwierigkeiten bei Doppellauten, Unfähigkeit, Gelesenes wiederzugeben, aus Gelesenem Schlüsse zu ziehen oder Zusammenhänge zu sehen.
Die Lerntherapie richtet sich nach den individuell ausgeprägten Eigenarten und Störungen des Lernprozesses sowie der subjektiven Verarbeitung der Leistungsschwäche. Als Grundlage dient dabei die Schaffung eines begründeten und wachsenden Vertrauens der Schüler/innen in ihre Fähigkeiten und Stärken. Dafür erarbeitet der Therapeut zusammen mit dem Kind und seinen Bezugspersonen Lösungswege, die aus ihrer Situation herausführen. Ziel ist es zunächst, die sekundäre Symptomatik soweit abzubauen, dass das Kind in der Lage ist, sich dem Rechnen/Schreiben/Lesen lernen wieder zu nähern. Dazu sind die Schaffung eines Vertrauensverhältnisses, einer Atmosphäre der Annahme unabhängig von Ergebnissen der Leistung sowie die sachliche Beschäftigung mit den Defiziten nötig.
Abbau von leistungsbezogenen Ängsten
Aufbau von Lernmotivation
Übungen zur Konzentration und Entspannung
Training der visuellen und auditiven Wahrnehmung
Erarbeitung von Selbsthilfemethoden
Erlernen von Techniken der Fehlerkontrolle
Vertiefung von Rechtschreibregeln
Anwendung der Rechtschreibregeln während des Schreibens
Aufbau von Lesekompetenz
Mo. 07.:30 - 19:30 Uhr
Di. 07.:30 - 19:30 Uhr
Mi. 07.:30 - 19:30 Uhr
Do. 07.:30 - 19:30 Uhr
PRAXIS FÜR LERNTHERAPIE
ANDREAS BURRE
Regenstorstr. 40, 32657 Lemgo
Tel.: 05261 3696, Fax: 05261 188715
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